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Wohin geht die Reise mit den Immobilienpreisen?

Wie Sie sicher bereits mehrfach in den Zeitungen gelesen oder in den Nachrichten gehört haben, sind die Immobilienpreise seit Ausbruch der Corona-Pandemie kräftig am Steigen. Viele Fachleute haben hierzu bereits Ihr Analysen präsentiert. Die UBS wagt mit Ihrem Immobausblick 2021 zudem eine Prognose. Gerne geben wir Ihnen eine Zusammenstellung der aktuellen Studienresultate inkl. einem persönlichen Erfahrungsbericht von der Front im Immobilienmarkt.

WAS SAGEN DIE STUDIEN?
Die Raiffeisenbank hält zur Entwicklung des Immobilienmarktes im 3. Quartal 2020 fest; «noch nicht mal ein Veilchen», für das 4. Quartal etwas nüchterner «weiter wie bisher». Die Zürcher Kantonalbank stellt einen «kräftigen Preisanstieg bei Eigenheimen» fest und passt Ihre Wachstumsprognosen für das Jahr 2021 bei den Eigenheimpreisen um 3% nach oben an. Die UBS konstatiert «Wohnen ist Trumpf» und stellt eine stark gestiegene Nachfrage nach Wohneigentum, aber auch nach Anlagen im Immobiliensektor fest (Immobilienfonds, Renditeobjekte).

Die Gründe dafür liegen einerseits in den unverändert guten Basisfaktoren für den Immobilienmarkt wie die ungebrochene Bevölkerungszuwanderung, das unveränderte Tiefzinsniveau auf dem Hypothekenmarkt sowie auch die in den letzten Jahren gesunkene Bautätigkeit in der Schweiz, was das Angebot ohnehin verknappt hat. Dazu kommen noch die Faktoren seit dem Lockdown wie das gesteigerte Bedürfnis nach einem schönen Eigenheim, in dem auch Homeoffice möglich ist, das Bedürfnis nach mehr Wohnfläche, da man dazu noch mehr Zeit zuhause verbringt (und verbringen muss), ein grösseres Bedürfnis nach Anlagesicherheit in einer unsicheren Zeit. All dies befeuert den Immobilienmarkt nun zusätzlich.

Die kurzzeitig eingebrochene Konjunktur sowie die gesunkenen Einkommen während des 1. Lockdowns hatte bisher keinerlei bremsenden Effekt auf die Immobilienpreise. Im Gegenteil; bei den Mehrfamilienhäusern sind die Preise stark gestiegen und dies trotz seit längerem sinkenden Mietzinsen. In den Tourismusregionen ist der Anstieg der Preise sogar doppelt so hoch wie im Schweizer Schnitt. Die Makler in den Tourismusdestinationen konnten seit dem 1. Lockdown sogar ihre Ladenhüter zu top Preisen verkaufen.

WOHNIN GEHT DIE REISE NUN?
Geht diese Entwicklung nun genauso weiter, so lange wir in der Corona-Krise stecken? Die Studien geben folgende Prognosen:

  • Erwartet wird einerseits, dass vor allem die peripheren Lagen von den Preisanstiegen profitieren können. Game-Changer ist dabei das Homeoffice; man muss nicht mehr zwingend in den teuren Zentrumslagen wohnen. Am stärksten wird der Preisanstieg nämlich bei Einfamilienhäusern in peripheren Lagen beobachtet. Deshalb wird prognostiziert, dass sich der Nachfragedruck auf die Zentren etwas abschwächt und sich der Preisanstieg in den Städten dadurch abflachen könnte.
  • Verhinderung einer Blase: die UBS prognostiziert aber auch grundsätzlich eine Abflachung des Preisanstieges, da sich einerseits diese momentane Dynamik wieder abschwächen wird und andererseits die Finma den Immobilienmarkt sehr genau im Auge hat und mit regulatorischen Massnahmen eine Blasenbildung zu verhindern versuchen wird. Mit einem weiterhin ungebremsten Preisanstieg im Wohnungsmarkt muss also nicht gerechnet werden.

 

UNSERE ERFAHRUNGEN AUS DER PRAXIS – DAS ANGEBOT IST EINGEBROCHEN!
Die Erklärungen, Studien und Analysen erscheinen uns plausibel und erklären diese Entwicklung der Preise im Wohnungsmarkt treffend. Die nach wie vor günstigen Basisfaktoren, die dadurch ohnehin gestiegene Nachfrage sowie nun zusätzlich die veränderte Nachfrage seit Corona sind grosse Treiber.

Was uns aber seit Beginn der Corona-Krise als erstes aufgefallen ist, ist das massiv eingebrochene Angebot. Wir beobachten die Dynamik auf dem Markt sehr genau und ein so mageres Angebot an Wohnimmobilien konnten wir noch nie beobachten. Offenbar hat sich auch der Fokus der Immobilienbesitzer geändert, nicht nur derjenigen, die auf der Suche sind. Immobilien werden nicht mehr verkauft, oder zumindest wartet man damit nun noch etwas zu. Offenbar erscheint vielen Immobilienbesitzern die momentane wirtschaftliche Situation zu unsicher, um mit einem Objekt auf den Markt zu gehen. Und genau dies treibt unserer Meinung nach die Preise am meisten in die Höhe, was es für die vielen Suchenden aktuell nahezu unmöglich macht, eine gute Immobilie zu finden, die auch noch bezahlbar ist. Der Dok-Film vom 4. Februar 2021 auf SRF widmet sich ebenfalls diesem Thema. Eine sehr sehenswerte Berichterstattung mit dem Thema «die Schere zwischen Arm und Reich» inkl. einem Gastauftritt vom Wyss Liegenschaften Team.

Wir erwarten mit Entspannung der Corona-Situation wieder vermehrt Aktivität in Form von Verkäufen auf dem Markt. Ein wieder anziehendes Angebot sowie – wie von der UBS prognostiziert – eine Abflachung des Preisanstieges in Zentrumslagen wird hoffentlich den Markt etwas entspannen und wieder zu mehr Dynamik führen. 

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