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Vergoldetes Wasser

Täglich brauchen Frau und Herr Schweizer rund 170 Liter Trinkwasser zum Trinken, Kochen, Waschen und Reinigen. Selbst in der Klospülung steht in der privilegierten Schweiz bestes Trinkwasser bereit. In den letzten Jahren hat sich ein Geschäftstrend entwickelt, bei dem das gute Wasser weiter veredelt wird. Mit Folgen fürs Portemonnaie und für die Umwelt.

Manch einer hat sich sicherlich schon gefragt, wieso die jährlichen Betriebskosten des Eigenheims so hoch sind, wie sich diese zusammensetzen und ob irgendwo Einsparpotenzial vorhanden ist. Bei neueren Gebäuden sind die Kosten für die technische Betreuung aufgrund der hochgerüsteten Gebäudetechnik höher als bei älteren. Dies wird sich auch nicht so rasch ändern. Umso wichtiger ist es, all die Geräte mit ihren Serviceabonnementen kritisch zu hinterfragen und das Kosten-Nutzen-Verhältnis abzuwägen. Dies sei am Beispiel der Entkalkungsanlagen aufgezeigt, welche in den Ein- und Mehrfamilienhäusern immer mehr Einzug halten. Unabhängige Fachstellen empfehlen Entkalkungsanlagen nur bei einem französischen Härtegrad ab 32° fH. Konkret empfiehlt der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW) im Wohnungsbereich keine Enthärtung bei Wasser mit einer Gesamthärte unter 32° fH. In den wenigsten Haushalten in der Schweiz wird der Wert von 32° fH nur annähernd erreicht. Trotzdem werden diese Anlagen immer häufiger in Häusern installiert. Die Unternehmen preisen die Entkalkungsanlagen als Komfortsteigerung an, da in den Nasszellen weniger Kalkflecken entstünden und die Geräte in der Küche geschont würden. Es gibt verschiedene Typen von Entkalkungsanlagen. Solche, welche zum Beispiel dem Wasserkreislauf Regeneriersalz beigeben. Dabei verbindet sich aus dem Salz (NaCl) das Chlorid mit dem Kalk und wird so ausgeschwemmt, das Natrium bleibt jedoch teilweise im Trinkwasser zurück. Weiter gibt es elektrophysikalische Geräte. Bei dieser Technik wird der Kalk nicht entnommen, sondern es wird mittels Stromimpulsen die Struktur des Kalks verändert, um so eine Anhaftung zu verhindern – der Kalk wird dabei ausgeschwemmt.

Komfort hat seinen Preis

Eine Entkalkungsanlage mit Regeneriersalz hat eine zusätzliche Grundinvestition sowie eine Reinvestition nach mehreren Jahren zur Folge. Vor allem die Variante mit der Beimengung von Regeneriersalz ist im Betrieb recht aufwendig. Eine jährliche Wartung, eine grosse Menge an Regeneriersalz sowie der Stromverbrauch generieren Kosten. Bei Häusern, die zusätzlich über Schmutzwasserpumpen verfügen, greift das Regeneriersalz im Abwasser zudem die Pumpe an, was zusätzlich des Einsatzes von Anoden bedarf, welche periodisch ausgewechselt werden müssen. Dies treibt natürlich wiederum die Kosten nach oben. Eine Entkalkungsanlage bringt also zwar ein gewisses Mass an Komfort: Kaffeemaschinen, Steamer oder Wasserkocher müssen nicht mehr so oft entkalkt werden, sie generieren jedoch auch Kosten und Aufwand. Zudem sind unzureichend unterhaltene Enthärtungsanlagen oft die Ursache für Keimwachstum und somit ein Problem für die Wasserqualität. Sparpotenzial kann auch bei anderen Anlagen oder Geräten gefunden werden, so zum Beispiel sind Druckerhöhungsanlagen oft gar nicht erforderlich, da die Wasserwerke das Wasser mit genügend Druck ins Haus bringen. Auch neue Lösungen für die verbrauchsabhängige Kostenabrechnung sind kostenintensiv und oft unnötig. Mit anderen Worten: falsch dimensionierte oder falsch ausgerüstete technische Anlagen verursachen unnötige Kosten, verbrauchen unnötig Energie und belasten somit Ihr Portemonnaie und die Umwelt. Ein Kontrollgang kann sich lohnen.

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